Weitere Diskussion um spick-mich.de
Wie schon früher berichtet, geht die Diskussion um das Internetangebot spick-mich.de, bei der Schüler ihre LehrerInnen in diversen Kategorien bewerten dürfen, weiter. Grund des Anstoßes war eine Gymnasiallehrerin, die ihre Rechte verletzt sah. Wie die Richter klarstellten:
"Das Grundrecht auf Meinungsfreiheit gelte zwar nicht unbeschränkt, sondern finde seine Grenzen bei reinen Schmähkritiken und Beleidigungen, doch davon könne bei "Spickmich" nicht die Rede sein." (Quelle)
Als angehender Lehramtskandidat kann ich die Diskussion um diese Lehrerbewertungen (wie übrigens auch um die umstrittenen Professorenbewertungen) nicht nachvollziehen: LehrerInnen sind Diener des Staates in einer öffentlichen, der Gesellschaft verpflichteten Position. Dass man dort im Rampenlicht steht und sich auch öffentlich mit (positiver wie negativer) Kritik konfrontiert sehen muss, ist für mich selbstverständlich. Wer als Lehrer Anstoß daran findet, dass er im Internet für alle Personen sichtbar bewertet wird, hat meiner Meinung nach seinen Beruf verfehlt! Wer von mehreren Schülern negativ bewertet wird, muss doch offensichtlich etwas falsch machen, oder nicht?! Warum wird eine solche Plattform nicht als Grundlage zur Verbesserung der Lehre an unseren Schulen benutzt statt immer und immer wieder zu kritisieren?
LehrerInnen sind nicht unantastbar! Auch ich werde mich, wenn ich im nächsten Jahr in den Schuldienst eintrete, für (mindestens) 40 Jahre lang täglich eine öffentlich angreifbare und u.U. umstrittene (Lehr-)Person sein. Aber genau das ist Bestandteil dieses Berufes.
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